Sternenkind: Mutter hält Teddybär in den Händen

Wenn du dein Baby verlierst, ohne dass es die Chance hatte, leben zu dürfen, ist es ein Schock. Trauer, Wut und eine Welle verschiedenster Gefühle überkommen dich. Wahrscheinlich weißt du nicht, wie du den Verlust jemals verarbeiten sollst. Wir hoffen, dich mit diesem Artikel unterstützen zu können.

Was sind Sternenkinder, Engelskinder oder Schmetterlingskinder?

Wenn dein Baby noch in deinem Bauch oder kurz nach der Geburt stirbt, ist das für dich ein schwerer Schicksalsschlag. Du hattest dich so auf dein Baby gefreut und dir tausend schöne Momente ausgemalt. Von jetzt auf gleich werden all deine Hoffnungen und Wünsche zerschmettert. Babys, die nicht leben dürften oder noch im ersten Lebensjahr versterben, nennt man Sternenkinder, Engelskinder oder Schmetterlingskinder.

Wahrscheinlich wird dir in diesem Zusammenhang auch oft der Begriff „Stille Geburt“, „Totgeburt“ oder Fehlgeburt“ entgegenkommen. Der Begriff Sternenkind soll, im Gegensatz zu den medizinischen Termen, die enge Bindung der Eltern gegenüber ihrem viel zu früh verstorbenen Kind hervorheben.

Wann spricht man von Totgeburt und wann von Fehlgeburt?

Babys, die vor der 23. SSW und mit einem Geburtsgewicht von unter 500 Gramm geboren werden, bezeichnet man als Fehlgeburt. Wenn ein Baby nach der 23. SSW mit über 500 Gramm still geboren wird, bezeichnet man es als Totgeburt. Diese Bezeichnungen werden für dich keinen Unterschied machen, denn egal, in welcher SSW oder mit welchem Gewicht du dein Baby verlierst, macht für dich in Bezug auf deine Gefühle wahrscheinlich keinen Unterschied.

Tipps für die Trauerbewältigung?

Wenn du ein Sternenkind hast, bricht für dich die Welt zusammen. Wahrscheinlich kannst du dir gerade noch nicht vorstellen, wie du jemals über diesen Verlust hinwegkommen sollst. Du sollst dein Baby auch gar nicht vergessen. Wir wollen dir ein paar Tipps an die Hand geben, die dir bei der Trauerbewältigung um dein Sternenkind helfen können.

Tipps, die dir bei der Trauerbewältigung helfen können

Ab wann werden Sternenkinder beerdigt?

Wenn du dein Baby verlierst, darfst du darüber bestimmen, wo dein Baby die Tage bis zur Beerdigung verbringen soll. Du hast beispielsweise in den meisten Bundesländern die Wahl zwischen dem Krankenhaus, dem Bestatter oder bei dir zu Hause. Oft dürfen Babys, die tot zur Welt kommen, bis zu 36 Stunden mit nach Hause genommen werden. Allerdings wird der Transport für das Baby durch ein Bestattungsunternehmen geregelt. Nach den 36 Stunden muss das Baby beerdigt werden.

Rückbildungskurse für Sternenkind-Mamas

Für Sternenkind-Mamas gibt es spezielle Rückbildungskurse. Denn auch, wenn du dein Baby verloren hast, macht das keinen Unterschied in Bezug auf deinen Körper und die Rückbildung nach einer Schwangerschaft. Natürlich willst du in einem Rückbildungskurs nicht auf frischgebackene, überglückliche Mamas treffen, die die tollsten Geschichten von ihren kleinen Wundern erzählen. Das musst du auch nicht. Im Internet gibt es zahlreiche Angebote für Rückbildungskurse für Sternenkind-Mamas. In diesen Kursen triffst du auf andere Mütter, die dein Schicksal teilen. Es kann helfen, sich mit anderen Müttern über das Erlebte auszutauschen und zusammen zu trauern.