Babys erstes Bad: Eltern baden ihr Baby in einer Babybadewanne

Für dein Baby ist ein Bad herrlich zum Entspannen. Durch das warme Wasser fühlt es sich geborgen, ihr könnt eure Bindung verstärken und gemeinsam Spaß haben. Aber wann und wie oft badet man ein Baby? Und an was muss man alles denken?

Wann darfst du dein Baby das erste Mal baden?

Neugeborene müssen nicht gebadet werden. Und wenn du dein Baby baden möchtest, solltest du es das erste Mal zusammen mit deiner Hebamme machen. Sie kann dir die richtigen Handgriffe zeigen und dir Sicherheit geben. Warum man mit dem Baden so lange warten soll, bis die Nabelschnur abgefallen ist, ist nicht erforscht.

Hebammen empfehlen dies trotzdem, da die Narbe schneller abheilt, wenn keine Feuchtigkeit dran kommt. Wenn du also auf Nummer sicher gehen willst, solltest du so lange warten, bis die Nabelschnur von selbst abgefallen ist. Nach dem Baden solltest du die den Bereich um den Nabel nur leicht trocken tupfen und nicht dran reiben.

Wie oft solltest du dein Baby baden?

Für die normale Reinigung reicht es, wenn du dein Baby mit einem Waschlappen mit warmem Wasser abwischst. Solltest du dein Baby baden wollen, dann bitte nur 1-2-mal pro Woche für 5-10 Minuten. Das reicht völlig aus. Die Haut deines Babys ist sehr empfindlich und tägliches Baden schadet der Babyhaut.

Wann badest du das Baby am besten?

Welcher Zeitpunkt sich am besten für euch eignet, müsst ihr selbst herausfinden. Dein Baby sollte allerdings satt sein. Zwischen dem Füttern und dem Bad sollte etwas Zeit vergangen sein. Denn wenn du dein Baby unmittelbar nach dem Füttern badest, kann es sein, dass ihm schlecht wird und es spuckt. Viele Eltern baden ihre Babys abends vor dem Schlafengehen. Oftmals entspannt ein Bad Babys vollkommen, sodass sie danach schön schlummern.

Babybadewanne, Badeeimer fürs Baby oder Badesitz?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, um dein Baby zu baden. Wir stellen dir drei Arten von Bädern für dein Baby vor.

Baby in Badybadewanne wird von Mutter gestützt

Baby-Badewanne

Dies ist eine kleine Badewanne für dein Baby. Du kannst sie in jedem beliebigen Raum füllen. Sie erleichtert dir das Baden deines Babys und du kannst sie für eine relativ lange Zeit nutzen. Im Sommer kann die Badewanne sogar als erstes Planschbecken zweckentfremdet werden.

Baby in Badeeimer

Baby-Badeeimer/Tummy tub

In einem Badeeimer fühlen sich viele Babys wieder wie im Mutterleib. Aufgrund der Wärme und dem begrenzten Platz fühlen sie sich geborgen. Allerdings wirst du dein Baby in einem Badeeimer weniger gut waschen können als in einer Badewanne.

Baby sitzt in einem Babysitz in der Badewanne

Baby-Badesitz

In einem Badesitz kann dein Baby aufrecht in einer normal großen Badewanne sitzen. Allerdings muss dein Baby dafür erst selbst sitzen können. Heißt, vor dem 6. Lebensmonat ist dieser Sitz nicht zu empfehlen.

8 Tipps, um das Baby zu baden

Wenn du dein Baby das erste Mal allein badest, hast du davor wahrscheinlich großen Respekt. Schließlich willst du nichts falsch machen. Aber mit der richtigen Vorbereitung kann nichts schiefgehen und du kannst die Badesession mit deinem kleinen Schatz genießen.

1. Bringe den Raum auf Temperatur

Um sicherzustellen, dass deinem Baby nicht kalt wird, ist es wichtig, dass der Raum, in dem es gebadet wird, schön warm ist. Eine Temperatur von 24 Grad ist ideal. Schließe die Fenster und Türen, damit keine Zugluft entsteht und sich dein Baby nicht erkälten kann.

2. Lege alle Gegenstände bereit

Du kannst dein Baby viel einfacher baden, wenn du vorher alles, was du brauchst, bereit legst.

  • Kleidung für nach dem Baden
  • Windel
  • Badeeimer, Badewanne oder Badesitz
  • Badcape für Babys
  • Badethermometer
  • Wickelmatte
  • Waschlappen
  • Badeöl
  • Feuchttücher

3. Bereite das Badewasser vor

Bevor du das Bad mit Wasser füllst, solltest du darauf achten, dass es auch wirklich sauber ist. Spüle es ansonsten vorab einfach mit Wasser aus. Danach füllst du es mit Wasser. Die ideale Temperatur des Wassers sollte 37 Grad betragen. Du solltest also darauf achten, dass die Wassertemperatur zwischen 36 und 38 Grad bleibt. Das kannst du am besten mit einem Badethermometer überprüfen. Lasse kein heißes Wasser nachlaufen, wenn dein Baby in der Wanne sitzt. Ansonsten kann es sich verbrennen.

4. Ziehe dein Baby aus

Lege dein Baby auf die Wickelauflage und ziehe es aus. Wenn die Windel voll ist, solltest du den Popo deines Babys vorher mit Feuchttüchern reinigen.

5. Dein Baby baden

Endlich kannst du dein Baby baden. Dabei solltest du deinem Baby die nötige Zeit gönnen, um sich an das Wasser zu gewöhnen. Am besten legst du deinen Unterarm unter den Kopf deines Babys und umgreifst mit deinem Daumen und Zeigefinger von unten den Oberarm deines Schatzes.

So wird der Nacken gestützt und du hast gleichzeitig die Kontrolle darüber, dass dein Baby nicht zu tief ins Wasser sinken kann. Mit der anderen Hand kannst du den Popo stützen, indem du von oben unter das Gesäß deines Babys greifst und es abstützt. So kannst du dein Baby langsam, aber sicher ins Wasser lassen. Beobachte dein Baby dabei ganz genau. Du wirst sehen, ob es deinem Baby Spaß macht, oder ob du noch etwas langsamer machen sollst.

Bitte aufpassen: Babys können in kleinen Wasserlachen ertrinken. Lasse dein Baby daher niemals unbeaufsichtigt und allein im Wasser.

6. Wasche dein Baby

Normalerweise reicht Wasser ohne Zusätze zum Waschen von Babys aus. Sollte dein Baby allerdings trockene Haut haben, kannst du einen Tropfen mildes Babyöl mit ins Badewasser geben. Solltest du nicht auf Babywaschlotion verzichten wollen, achte bitte darauf, dass diese pH-neutral und für Babys geeignet ist. Denn dein Duschgel ist für Babys Haut nicht geeignet.

Wenn du dein Baby badest, solltest du vor allen Dingen darauf achten, dass du mit einem Waschlappen über die Knie, das Gesäß, den Schambereich, den Nabel, die Achselhöhlen, hinter den Ohren und zwischen den Fingern und Zehen fährst. Den oftmals befinden sich in den Hautfalten kleine Fusseln der Babykleidung. Achte auch darauf, die Haare deines Babys erst ganz zum Ende zu waschen. Denn Babys verlieren die meiste Wärme über den Kopf.

7. Trockne dein Baby ab

Zum Abtrocknen deines Babys ist es am besten, wenn du ein Badecape oder Babyhandtuch nimmst. Diese haben bereits eine kleine Kapuze für den Kopf, sodass dieser direkt warmgehalten wird. Beginne trotzdem damit, erst den Kopf deines Schatzes abzutrocknen und dann den Rest. Achte beim Abtrocknen auf die gleichen Stellen wie beim Waschen.

Vor allem zwischen den Hautfalten merkt man oft nicht, dass es noch feucht ist. Das kann unter Umständen zu Hautausschlägen führen. Daher solltest du beim Abtrocknen sorgfältig sein und dir Zeit nehmen. Dein Baby wird deine Nähe genießen.

8. Ziehe dein Baby an

Ziehe deinem Baby eine saubere Windel und die Kleidung an. So hat es dein Baby wieder kuschelig warm und kann sich vom anstrengenden Bad erholen.